In dieser Rubrik möchten wir ein wenig aus unserer Kirchenchronik berichten und auch durch die sukzessive "Übersetzung" der Kirchenchronik aus dem "Kurrenten" einen kleinen Einblick in das Leben von damals geben.
(vom Aushang in der Kirche)
1714 Im Pestjahr beschließen die Inzersdorfer den Bau einer Kapelle
1727 Das bischöfl. Konsistorium und die kaiserliche Herrschaft bewilligen den Kapellenbau.
Den Bauplan entwirft der kaiserliche Hofmaurermeister Christian Alexander Oettl.
1731 Weihe des Platzes und Grundsteinlegung
1733 Weihe der Kapelle und 1. Gottesdienst am Feste der Patronin St. Rosalia
1736 Errichtung des Hochaltares, der Kanzel und des Chores
1750 Der rechte Seitenaltar als Kreuzaltar errichtet, 1893 dem linken Seitenaltar nachgebildet
und in einen Herz-Jesualtar umgewandelt.
1762 Erbauung des Turmes
1773 Der linke Seitenaltar als St. Johann Nepomukaltar errichtet, 1891 in den heutigen
Maria Lourdesaltar umgestaltet.
1783 Errichtung der Pfarre
(vom Aushang in der Kirche)
1100 Gründung des Dorfes mit 50 Ganzlehen
1160 Erste Nennung des Ortes in der Urkunde des Bischofs Konrad von Passau zur Errichtung
der Pfarre Zistersdorf.
Der Ort heißt Imcineadorf (Imici = Irmgard)
1542 Das Dorf kommt durch Kauf in den Besitz des Kaisers
1645 Schwedeneinfall - das Dorf wird geplündert und vollständig eingeäschert.
149 Inzersdorfer finden den Tod
1680 Auftreten der Pest
1683 Vernichtung des Dorfes durch die Türken. Mehrere Bewohner werden getötet
1705 1. Einfall der Kuruzzen. Das Dorf wird geplündert und vernichtet.
9 Männer werden erschlagen.
1706 2. Kuruzzeneinfall - wieder wird das Dorf geplündert und niedergebrannt - 31 Tote
1805 und 1809 Durch die Franzosen erleidet das Dorf schwere Schäden
1831 und 1855 Auftreten der Cholera
1866 Die Preußen besetzen das Dorf. Die Bewohner sind wirtschaftlich schwer geschädigt.
1945 Nach schweren Kämpfen wird das Dorf von den Russen besetzt.